Rudolf Polanszky

Biografie

Der österreichische Ausnahmekünstler Rudolf Polanszky hat nach den Einzelausstellungen Translineare Strukturen in der Dominikanerbastei in Krems und Eidola in der Wiener Secession den Sprung in die internationale Kunstwelt vollzogen. Zusammen mit Franz West wird er seit 2019 von der weltgrößten Galerie Gagosian vertreten.

Polanszky wurde 1951 in Wien geborgen und ist seit Mitte der 1970er Jahre, als er seine ersten konzeptuellen Arbeiten wie die Schweinsfettzeichnungen schuf, als freischaffender Künstler tätig.  In den 1980er Jahren kommt das Thema der Vermeidung konstruierter Ästhetik durch das Prinzip des Zufälligen in seine Arbeit hinzu. So entstehen Sprungfedern-, Sitz- und Wälzbilder, die auf den Einsatz des gesamten Körpers im Schaffungsprozess beruhen. Parallel dazu entstanden Super-8-Filme sowie Foto- und Videoprojekte. Beginnend mit den Reconstructions arbeitete Polanszky ab den 1990er Jahren vornehmlich mit ausgewählten Abfallmaterialen, welche er als Wandobjekte und in skulpturaler Form zu neuen Strukturen transformierte. Zu Polanszkys bevorzugten Medien zählen dabei Plexiglas, Metall, Spiegelfolie, Kunstharz, Draht und Schaumstoff, die er in der Verarbeitung von ihrem ursprünglichen Zweck oder vorgesehenen Nutzen entkoppelt und somit befreit. Diese Entkoppelung und ihr spontanes Zusammenfügen in neue Kontexte bezeichnet der Künstler als Ad-hoc-Synthese. Mit solchen Werken fand Polanszkys Kunst innerhalb der letzten Jahre in Österreich, aber auch international die längst fällige Anerkennung.